MESSESTAND THÜRINGEN – EXPO REAL, MÜNCHEN
1. August 2016
ENERGETISCHE SANIERUNG KINDERTAGESSTÄTTE PUSTEBLUME – ERFURT
26. Juli 2016
EFH S.
EFH S, Straßenseitig
ansicht-nord-sued

Projektbeschreibung


Architektur

Das Ensemble setzt sich aus einem zweigeschossigen Gebäude und einem eingeschossigen kubischen Anbau zusammen. Aufgrund der Forderung im Bebauungsplan ist ein Satteldach für das Haupthaus vorgesehen, während der Anbau ein begrüntes Flachdach besitzt. Die Fassaden des Hauptgebäudes bilden ein Zusammenspiel von schlicht-weiß verputzter Oberfläche und den Fensterbändern, die durch horizontal verschalte Holzfelder komplettiert werden. Die Südseite ist durch die großen Verglasungen und die sie ergänzenden Holzelemente geprägt. Der flache eingeschossige Anbau ist komplett mit Holz verschalt. Die Südfassade des Ensembles wird deutlich von der schräg auskragenden Geschossdecke dominiert. Der Mäander verbindet die zwei Gebäudestrukturen miteinander und dient einerseits als Sonnenschutz für das Erdgeschoss und andererseits als Austritt im Obergeschoss, welcher sich letztendlich zur Dachterrasse auf dem Anbau erweitert.


Ökologie

Das Gebäude besticht durch sein ökologisches Gesamtkonzept. Bei dem Entwurf für das Einfamilienhaus wurde auf einen minimierten Flächenverbrauch geachtet. Durch das nach Süden ausgerichtete Gebäude mit seinen großen Fensteröffnungen auf der Sonnen zugewandten Seite wird die Solarenergie optimal passiv genutzt. Sommerlichen Wärmeschutz bietet die Auskragung der Geschossdecke im Süden. Durch verschiedene Faktoren werden ein minimierter Energieverbrauch und eine geringe Heizenergie erreicht. Der Primärenergiebedarf liegt bei 27,1 KWh/ m² und Jahr und ist somit Förderfähig durch das KfW -Programm „KfW-Effizienzhaus 55“. Die Zonierung der Räume erfolgt nach unterschiedlichen Nutzungstemperaturen. Natürliche Energiequellen und Gegebenheiten werden maximal ausgenutzt.


Außenanlagen

Nicht nur bei der Konzipierung des Gebäudes wurde auf Ökologie gesetzt. Auch im Außenbereich setzt sich das Konzept fort. Der naturnahe Garten gewährleistet z. B. mit seinen Natursteinmauern Natur- und Artenschutz. Der Gartenteich bildet ein Minibiotop aus. Das begrünte Flachdach des Anbaus verbessert das Klima und hält zudem das Regenwasser zurück. Wege werden unversiegelt gestaltet.